Bause und seine Folge

Brief von Johann Friedrich Bause an Johann Wilhelm Ludwig Gleim, 30.12.1794

Sicherlich war bei der Auswahl der Persönlichkeiten für Bauses "Folge der Gelehrten" auch mancher Zufall wirksam. Insbesondere war es von Belang, ob der Stecher eine gute Vorlage zur Verfügung hatte. Von Klopstock fehlte ihm eine solche, wie er gegenüber Gleim bei der Übersendung eines Kupferstichs Carl Wilhelm Müllers nach Graff sowie einer Liste vorhandener Drucke zur Auswahl klagte. Und auch Gleim selbst hätte er gern seiner Folge eingereiht: "Lange habe ich nach einem guten und ähnlichen Bilde von Ihnen getrachtet / es geht mir aber mit selbigem so, wie mit dem Bilde des H Klopstocks, von welchem auch kein ähnliches zu haben ist, und andern mehr. Hätten Ew. Wohlgeb. eines von Ihnen, welches mir noch unbekanndt, und womit Sie und andere der Ähnlichkeit nach zufrieden wären, so will ich mir es ausbitten, um es zu meiner Folge zu machen, zu welcher ich Sie schon längst gern zu haben gewünscht."
Wenige Zeit zuvor war Gleim von dem Dresdner Kupferstecher Schultze nach dem Porträt von Ramberg gestochen worden. In Bauses Folge wurde er nicht eingereiht.
Im Verzeichnis des Nachlasses Gleims (Historisches Archiv der Stadt Halberstadt, Sign. Gleim 44) ist unter XX, 138 eine "Suite der Bauseschen Portraits von Gelehrten" verzeichnet, die noch sieben Blätter über die eigentliche Folge hinaus enthält.

(Object from: GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung Original entry)

Material /Technique ...

Handschrift/Papier

Measurements ...

eigenhändig, 1 Bl. 8°, beidseitig beschrieben, 1 Beilage in 8°

Written ...

... Who:

... When:December 30, 1795

... Where:Leipzig 

Received ...

... Who:

... When:1795

... Where:Halberstadt