Porträt / Kunst / Kopie

Selbstporträt Anton Graffs

Graffs letztes Selbstporträt aus seinem Todesjahr 1813 ist in vier Exemplaren bekannt. Dem Halberstädter Maler Julius Barheine diente vermutlich die in der Berliner Nationalgalerie befindliche Fassung (Berckenhagen Nr. 545) als Vorlage. Barheine ging 1926 zum Kunststudium nach Berlin und war hier anschließend bis 1934 tätig. Weshalb die Kopie entstand und wie sie ins Gleimhaus gelangte, wo sie zeitweilig auch ausgestellt war, ist nicht bekannt. Die Arbeit mag vor Augen führen, dass den Werken Graffs Mustergültigkeit zugebilligt wurde und sie daher von Porträtisten auch zu Studienzwecken kopiert wurden. Schon in den Ateliers der Renaissance und noch an den Akademien des frühen 20. Jahrhunderts war die Kopie nach vorbildlichen Meistern eine übliche Lehrmethode.

Vorlage: Hüftstück nach links mit Augenschirm, Pinsel und Palette an Staffelei, 1813, Nationalgalerie Berlin, Replik in Privatbesitz Lausanne (Berckenhagen Nr. 545 f.)

(Object from: GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung Original entry)

Material /Technique ...

Öl/Lw.

Measurements ...

81 x 64 cm

Template creation ...

... Who:

... When:1813

... Where:Dresden 

Painted ...

... Who:

... When:1929

... Where:Berlin 

Literature ...

  • Berckenhagen, Ekhart (1967): Anton Graff. Leben und Werk. Berlin