Friedensschlüsse nach den Napoleonischen Kriegen

Medaille Napoleons auf den Frieden von Tilsit 1807

Der Friede von Tilsit 1807 beendete den vierten Koalitionskrieg, den Russland und Preußen gegen Frankreich führten. Diese Auseinandersetzung endete mit einem Fiasko für Preußen. Nach den Niederlagen bei Jena und Auerstedt musste etwa die Hälfte des Staatsgebietes abgetreten werden.
Die Verhandlungen in Tilsit mündeten in zwei Abkommen: einem französisch-russischen und einem französisch-preußischen. Während Napoleon mit Russland auf Augenhöhe verhandelte, konnte er den geschlagenen Preußen die Bedingungen des Friedensschlusses diktieren.
Dennoch ist der preußische König Friedrich Wilhelm III. auf der Vorderseite der Medaille auf den Frieden von Tilist gleichberechtigt mit Napoleon und Zar Alexander I. dargestellt.
Auf der Rückseite wird auf den Ort der Verhandlungen zwischen Frankreich und Russland verwiesen. Sie fand in der Mitte der Memel statt, weil der Fluss die Grenze zwischen den Einfluss-Sphären Frankreichs und Russlands bilden sollte. Die Medaille zeigt den bärtigen Flussgott Njemen, der in seiner rechten Hand ein Modell des Pavillons hält, der auf einem Floß in der Memel errichtet wurde und in dem Napoleon und Alexander zusammenkamen.
[Matthias Ohm]

(Object from: Landesmuseum Württemberg Original entry)

Material /Technique ...

Silber

Measurements ...

D. 40 mm, G. 40,31 g

Created ...

... Who:

... When:1807

Created ...

... Who:

... When:1807

Was depicted (Actor) ...

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... Who:

Literature ...

  • Zeitz, Lisa und Joachim Zeitz (2003): Napoleons Medaillen. Petersberg