Dreißigjähriger Krieg und Westfälischer Friede 1648

Medaille auf den Frieden, nach 1644

Sebastian Dadler schuf diese Medaille, als ganz Deutschland auf einen baldigen Friedensschluss hoffte. 1643 fanden die die ersten Verhandlungen in Münster und Osnabrück statt, die erst fünf Jahre später mit dem Abschluss des Westfälischen Friedens enden sollten. Ursprünglich trug der Rückseitenstempel im Abschnitt die Jahreszahl 1644. Dadler tilgte sie wieder, als klar wurde, dass auf den Friedensschluss noch länger gewartet werden musste.
Auf der Vorderseite sind Friedens- und Kriegsgöttin dargestellt, die miteinander ringen. Die Rückseite zeigt, wer diesen Kampf gewonnen hat: Pax steht triumphierend auf Mars, dem Kriegsgott, der auf Waffen und Fahnen liegt. Sie hält in der linken Hand einen Palm- und einen Ölzweig, in der rechten einen Merkurstab und Ähren. Im Mittelgrund blicken die Personifikationen von Gerechtigkeit und Überfluss wie die Friedensgöttin zur strahlenden Sonne hinauf.
[Matthias Ohm]

(Object from: Landesmuseum Württemberg Original entry)

Material /Technique ...

Silber

Measurements ...

D. 60,50 mm, G. 62,23 g

Created ...

... Who:

... When:After 1644

Was depicted (Actor) ...

... Who:

Was depicted (Actor) ...

... Who:

[Relation to time] ...

1600-1699

Literature ...

  • Maué, Hermann (2008): Sebastian Dadler 1586-1657. Medaillen im Dreißigjährigen Krieg (Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums. Wissenschaftliche Beibände, Bd. 28). Nürnberg
  • [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart