Die Sammlungen des hannoverschen Gesandten August Kestner (1777–1853) und die Anfänge des Museum August Kestner

"Die Einrichtung des ganzen Hauswesens hat übrigens außerordentlich gewonnen, so wie die Ausstellung der Reihen Kunstschätze jetzt ihren Genuss sehr erleichtert. […] Ein Zimmer, das zum eigentlichen Museum eingerichtet ist, enthält herrliche Schätze und würde jede hannöversche National-Galerie hinter sich lassen".

Diese bewundernden Zeilen schreibt Hermann Kestner (1810–1890) im Jahre 1846 aus Rom an seine in Hannover weilenden Eltern. Denn wieder einmal besucht er seinen Onkel August Kestner (1777–1853), den hannoverschen Legationsrat am Heiligen Stuhl. Dessen Dienstwohnung im Palazzo Tomati in der Via Gregoriana 42 unweit der Spanischen Treppe glich – so muss man aus diesen Zeilen schließen – einem Museum.

1 | Vom Salon …

Die Schätze dieses Museums – das waren unzählige Gegenstände antiker (Klein-)Kunst, Statuetten aus Terrakotta und Bronze, Gefäßkeramik und Gemälde. Sie stammen aus nahezu allen geographischen Regionen des antiken Mittelmeerraumes und decken alle Material- und Fundgattungen ägyptischer, griechischer bis zur römischen Kunst ab.

Aber auch nachantike europäische Kunst, vorwiegend die Malerei und Graphik der Renaissance, sowie Zeugnisse Angewandter Kunst wie italienische Majoliken des 16. Jahrhunderts, Musikinstrumente und Möbel finden sich hier. All dies wird 1889 zum Gründungsbestand des heutigen Museum August Kestner gehören.

Eine Momentaufnahme des Museums erhalten wir durch die drei Aquarelle, die Augusts Großneffe, der Historienmaler Georg Heinrich Wilhelm Laves (1825–1907), kurz nach Kestners Tod am 5. März 1853 in dessen Wohnung vom Salon, dem Arbeits- und Empfangszimmer, angefertigt hat.

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1.1 | Die Familie Kestner

August Kestner kommt am 28. November 1777 in Hannover zur Welt. Sein Vater ist der Jurist und Archivrat Johann Christian Kestner, seine Mutter Charlotte Sophie, geb. Buff. Sie hatte einst das Vorbild für die Figur der Lotte in Johann Wolfgang von Goethes Roman "Die Leiden des jungen Werther" abgegeben.

Das Elternhaus, in dem er aufwuchs, war damals für Hannover, wo die Stände noch streng geschieden waren, etwas Ungewöhnliches, indem sich dort alle Gebildeten begegneten und auch der hannöversche Adel es nicht unter seiner Würde hielt, der Hofrätin Kestner seine Hochachtung zu bezeugen. So trafen sich dort Gelehrte und Dichter, wie Christian Gottlob Heyne, Boie, Hölty, Georg und Ernst Brandes, und Staatsmänner wie Rehberg, Hardenberg, Graf Münster und viele andere“. (Kestner-Köchlin, S. 5)

Diese Personen und Persönlichkeiten zeugen nicht nur von der Anziehungskraft, die 'Werthers Lotte', Hofrätin Kestner, auf die hannoversche Gesellschaft ausübte; sondern sie ist ebenso Zeugnis von der literarischen Bildung Johann Christian Kestners, der seit seinen eigenen Studientagen in Göttingen durchaus dichterische Ambitionen hatte.

Eine einfühlsame Schilderung des bildungsbürgerlichen Umfelds und der Geistesgeschichte dieser Zeit, die für August Kestner so prägend waren, findet sich bei dem Göttinger Rechtsprofessor Otto Mejer, einem Bekannten und Zeitgenossen, der den 'römischen' Kestner als erster mit einer Biographie bedachte.

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1.2 | Ein Haus voller Kinder

"Viel Glück zur Vermehrung und Entblätterung der Familie. Es wird doch artig sein, wenn ich Euch einmal besuche und Ihr mir mit einem halben Dutzend solcher Figürchen aufwarten könnt." - So gratulierte Goethe zur Geburt von August.

August wuchs als viertes Kind mit seinen elf Geschwistern auf. Sie wurden – durch den Vater vermittelt – in dem Bewusstsein erzogen, als Mitglieder des hannoverschen zweiten Standes, dem Staatspatriziat, zu den privilegierten Leistungsträgern Kurhannovers zu gehören, die als Geheime Staatssekretäre, Justizräte oder Legationsräte an der Verwaltung des hannoverschen Teils der englisch-hannoverschen Personalunion mitwirkten. Aber auch die von Literatur und Kunst durchdrungene Atmosphäre im Elternhaus und die schöngeistigen Interessen der Mutter sollten August prägen.

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1.3 | Studium und Ausbildung

1796 beginnt August an der Universität in Göttingen sein Jura-Studium und tritt damit in die Fußstapfen des Vaters. Seine eigentliche Berufung findet er aber nicht in der Rechtswissenschaft, sondern in der Kunstgeschichte und anderen musischen Fächern.

Er hörtnicht nur Vorlesungen bei dem berühmten Kunsthistoriker Domenico Fiorillo, sondern nimmt auch Zeichenunterricht. Musikalisch bildet er sich bei dem Göttinger Musikdirektor Johann Nikolaus Forkel weiter. Sein Interesse an der Musik drückt sich auch im Sammeln von Volksliedertexten und Melodien aus.

Die berühmten Vorlesungen in Archäologie bei Christian Gottlob Heyne waren ihm vermutlich aus Kostengründen verwehrt. Denn seinem Vater missfallen diese, von der Rechtswissenschaft ablenkende Beschäftigungen außerordentlich.

Nach Abschluss des Studiums 1799 schlägt er eine juristische Laufbahn ein. Nach dem Referendariat (Auditor) am Hofgericht in Hannover (bis 1801), macht er ein Praktikum am Reichskammergericht in Wetzlar (1802); 1803 folgt die Anstellung als Geheimer Kanzleisekretär in hannoverschen Diensten.

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2 | Der Sammler

Im Fokus von Kestners Sammlung stand nicht ein einzelnes Thema oder eine spezielle Objektgattung. Der Legationsrat am Heiligen Stuhl  verkörpert noch den Typus des Universalsammlers, wie ihn die Renaissance geprägt hatte und der bis ins frühe 19. Jahrhundert wirkte, als die Form des lexikalischen, umfassenden Nachschlagewerkes, die gedruckte Enzyklopädie für eine bürgerliche Öffentlichkeit an Bedeutung gewann.

Aber er war auch Neuerer: Als Sammler war er ein Pionier auf dem Gebiet der Archäologie. Er trug eine der größten und bedeutendsten bürgerlichen Privatsammlungen des 19. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum zusammen. Was prädestinierte ihn zu dieser Rolle?

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August Kestner als Legationsrat (1777-1853)

August Kestner als Sammler   Link zur Seite: https://www.klassik-stiftung.de/digital/fotothek/digitalisat/100-2012-0668/

3 | Die Folgen des Wiener Kongresses

Auf dem Wiener Kongress 1815 wird Hannover vom Kurfürstentum zum Königreich erhoben. In der Folge hat das um die katholischen Gebiete – die Bistümer Osnabrück und Hildesheim – erweiterte Königtum Hannover mit dem Papst politische und kirchenrechtliche Fragen zu verhandeln.

August Kestner begleitet ab 1817 die hannoverschen Vertreter als Legationssekretär. Die Verhandlungen, die Hannover als erster Staat des Deutschen Bundes mit dem Papst führt, ziehen sich bis 1824 hin.

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3.1 | Nach Abschluss des Konkordats

Nach ihrem Abschluss wird die Delegation in eine offizielle Gesandtschaft umgewandelt. August Kestner wird zum Legationsrat ernannt und nimmt ab sofort die Interessen der bis 1837 in Personalunion verbundenen Königreiche Hannovers und Englands beim Heiligen Stuhl wahr.

1837 erfolgt die Ernennung zum Ministerresidenten, des ständigen diplomatischen Vertreters, nunmehr alleinig für das Königreich Hannover. 1843 übernimmt er zusätzlich auch den Gesandtschaftsposten in Neapel.

"So ist mir denn auch eine schöne Amtspflicht auferlegt, jährlich eine der schönsten Städte der Welt zu besuchen, und doch besuchte ich sie lieber ohne diplomatische Korps, Staatsminister, Hof usw., usw.". (Brief  an den Neffen Hermann am 16. Februar 1843)

 

4 | In Rom angekommen

Dass August Kestner zu einem der bedeutendsten bürgerlichen Sammler des 19. Jahrhunderts in Deutschland wurde, ist nicht ohne die römische Erfahrung zu verstehen.

In Italien wird August Kestner Zeuge der Entstehung einer modernen, systematischen und methodologisch ehrgeizigen archäologischen Wissenschaft. In Rom flossen die Informationen über die großen Entdeckungen und ersten wichtigen Ausgrabungen zusammen; hier bestanden die notwendigen institutionellen Voraussetzungen für die Sammlertätigkeit.

Zwischen dem Ende des 18. und dem Beginn des 19. Jahrhunderts und vor allem nach dem Ende der Befreiungskriege gegen Napoleon hatten sich in Rom und anderen italienischen Städten Künstler aus ganz Europa angesiedelt, die ihrerseits gleichgesinnte Landsleute anzogen. In Rom gab es zur Zeit Kestners u. a. eine starke deutsche Kolonie.

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4.1 | Die Römischen Hyperboräer

Das Instituto di Corrispondenza Archeologica ist hervorgegangen aus den Römischen Hyperboräern, einem Lesekreis gebildeter Laien und archäologischer Fachleute. August Kestner war es, der ihn zusammen mit den Archäologen und Kunsthistorikern Otto Magnus von Stackelberg (1786–1837), Theodor Panofka (1800–1858) und Eduard Gerhard (1795–1864) im Jahre 1823 ins Leben gerufen hatte. Gemeinsame Lektüre der klassischen Autoren sowie Reisen durch Italien, auf denen antike Inschriften und Bauten studiert und gezeichnet werden, galten als Hauptzweck der Zusammenkünfte. Zwei Jahre lang trafen sich die Hyperboräer regelmäßig in Kestners Wohnung in der Via Gregoriana zur gemeinsamen wissenschaftlichen Diskussion.

Auch wenn August Kestner in diesem Kreis derjenige war, der den eigentlichen altertumswissenschaftlichen Studien am fernsten stand, so traf seine Begeisterungsfähigkeit für alles Schöne und Erhabene den Geist der damaligen Archäologie. Als „aller echten Kunst mit enthusiastischer Liebe zum Schönen, aller Zeit und Richtungen“ zugewandt, charakterisiert ihn sein Freund Eduard Gerhard. Eben dies war das Credo des Winkelmann‘schen Verständnisses antiker Kunst, das so prägend für die Anfänge der Archäologie sein sollte.

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Schulterstück. - August Kestner und Otto Magnus von Stackelberg verband bereits seit Kestners erstem Italien- bzw. Rom-Aufenthalt in den Jahren 1808/09 eine enge Freundschaft. Diese wurde...

Schulterstück. - Der Altertumswissenschaftler und Archäologe Eduard Gerhard hielt sich mehrfach zu wissenschaftlichen Forschungen in Rom und Italien auf und wurde während seines dritten...

4.2 | Archäologische Forschung

Künstler, Gelehrte, Diplomaten und andere europäische Vertreter bildeten den Nährboden und die institutionelle Infrastruktur für die wissenschaftliche Erforschung der Antike. Sie alle ermöglichten die Herausbildung einer neuen 'Wissenschaft des Spatens', die Archäologie.

Die frühe Archäologie basierte noch auf der Grundlage privater Protektion, bewegte sich aber zugleich in einem gesicherten und institutionalisierten Rahmen. Es waren die an Bildung und Kultur interessierten diplomatischen Kreise, die als äußerst vitale Unterstützer agierten. Botschaftssitze und diplomatische Vertretungen fungierten nicht nur im Falle August Kestners als Keimzelle archäologischer Forschungseinrichtungen.

Das 1828 von August Kestner mit gegründete Instituto di Corrispondenza Archeologica, die Vorgängerinstitution des Deutschen Archäologischen Instituts, und zum damaligen Zeitpunkt wohl wichtigste wissenschaftliche Institution stand unter dem Schutz der preußischen Gesandtschaft in Rom.

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Schulterstück. - Kestner und von Bunsen verband nicht nur eine gute berufliche Beziehung. Sie verfolgten auch gemeinsame Interessen für Kunst und Kultur. So wurden beide Diplomaten...

Schulterstück. - Der Bildhauer Bertel Thorvaldsen kam am 8. März 1797 in Rom an, wo er bis zu seiner endgültigen Rückkehr nach Kopenhagen wirkte. Am 1. Oktober 1842 verließ er Rom und...

Schulterstück im Profil nach links. - Der Herzog von Blacas und August Kestner waren als Diplomaten zunächst Kollegen im Amt. Darüberhinaus verbanden sie ähnliche Interessen für Numismatik...

The Museum August Kestner is one of the few institutions to possess a complete copy of the so-called 'great Cades'. Tommaso Cades, a Roman gem engraver, published this dactyliotheque on...

4.3 | Bis zum Lebensende

Bis zu seinem Tode 1853 sollte (und wollte) August Kestner Rom nicht mehr verlassen. Auch als er – bereits 72-jährig – 1849 aus dem diplomatischen Dienst entlassen wird und er finanzielle Probleme bekommt, die er mit Unterstützung von Papst Pius IX. und seiner Freunde zu bewältigen sucht, behält er seinen Wohnsitz in der Ewigen Stadt bei.

Seine letzte Ruhestätte findet er auf dem cimitero acattolico bei der Cestius-Pyramide, wo er selbst 23 Jahre zuvor für die Bestattung von 'Goethe filius', August von Goethe, gesorgt hatte.

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August Kestners Grab
(Museum August Kestner)

Ende Februar 1853 erkrankte August Kestner und starb 75-jährig am 5. März. Zuvor hatte er noch seine eigene Grabinschrift entworfen. Das Porträtmedaillon entwarf der...

5 | Die Sammlung

Auch wenn die altertumswissenschaftliche Seite Kestners, seine archäologischen Aktivitäten und sein Interesse an der ägyptischen und griechisch-römischen Antike sich schließlich sehr stark in seiner Sammlung niederschlagen, ist der Beginn seiner Sammelleidenschaft im kunsthistorischen Bereich zu sehen. Bereits kurz nach seiner Rückkehr nach Rom beginnt Kestner mit dem Aufbau seiner Sammlungen.

5.1 | Die Gemäldesammlung

1818 waren es Stiche nach Rubens und Radierungen sowie antike Münzen, die heute nicht mehr genauer zu identifizieren sind.

Doch 1819 kommen bereits erste Gemälde bekannter Meister hinzu, die August Kestner gleich zu Anfang des Jahres erwirbt. Für den 4. Januar 1819 verzeichnet er den Ankauf von sechs Werken: „Zu Koch und Palmaroli, wo ich drei Breughels und zwei Grinaldi, Bolognese, die vielleicht Carracci sind, kaufte für zwölf Louisdor“. Doch sollten dies nicht die einzigen Erwerbungen für 1819 sein. Gegen Ende des Jahres kommen weitere Bilder hinzu, wie er vor Begeisterung an Schwester Charlotte berichtet. Gerade der Ankauf eines „hübsche[n] Madonnenbild[es] aus der florentinischen Zeit vor Raffael, etwa von den Jahren 1460 bis 1480, […], welches von Signorelli sein soll, einem berühmten Maler, der von Michel Angelo besonders geschätzt wurde“, zieht ihn in seinen Bann. Viele weitere Gemälde sollten folgen.

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5.2 | Die Archäologischen Sammlungen

Können wir für die kunsthistorischen Objekte in Kestners Selbstzeugnissen immer wieder einmal Hinweise finden, so fehlen diese für den Erwerb der Antiken und Aegyptiaca fast vollständig. 

Vereinzelte Hinweise in seinen Tagebüchern erwähnen Namen von Kunsthändlern und Antiquaren – wie Giuseppe Basseggio oder Francesco Capranesi – und dort erstandene Objekte. Erwerbungszeitpunkte einzelner Dinge lassen sich daher eher aus den Sitzungsprotokollen des Instituto di Corrispondenza Archeologica erschließen, auf dessen Adundanzen die Mitglieder immer wieder Objekte zur Diskussion stellten. Ebenso liefern Berichte zu diesen Zusammenkünften in den einschlägigen im deutschsprachigen Raum erscheinenden Kunst- und Kulturjournalen Indizien für den Erwerb oder Besitz einzelner Objekte.

5.2.1 | Ägyptisches

Kestners aus rund 800 Objekten bestehende Sammlung ägyptischer Kunst ist – neben der des Bologneser Bildhauers und Möbelgestalters Pelagio Palagi (1775–1860) mit gut 3.000 Objekten – die zweitgrößte Privatsammlung ägyptischer Kunst des 19. Jahrhunderts überhaupt.

Wann die ersten ägyptischen Objekte in Augusts Sammlung kamen, ist leider nicht bekannt. Aber eine entsprechende Sammlung muss 1826 schon umfangreich gewesen sein. Denn in diesem Jahr konnte der Leipziger Archäologie-Professor Gustav Seyffarth (1796–1885) in Kestners Sammlung ägyptische Papyri studieren.

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Totenstele des Emsa‘ef
(Museum August Kestner)

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(Museum August Kestner)

Mit diesem auf den ersten Blick nicht außergewöhnlich scheinenden Objekt hat August Kestner seiner Heimatstadt Hannover in zweierlei Hinsicht ein einmaliges Stück beschert. Wie eine...

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(Museum August Kestner)

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(Museum August Kestner)

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(Museum August Kestner)

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5.2.2 | Antikes

Die Bedeutsamkeit August Kestners Antikensammlung zeigt sich darin, dass viele Romreisende einen Abstecher in die Via Gregoriana 42 machen, um sich bei einem Besuch des Legationsrates dessen Schätze zeigen zu lassen. Ein Beispiel hierfür ist die 1832 erstmals erwähnte römische Öllampe mit der Darstellung tanzender Skelette.

"Hr. Legationsrath Kestner zeigte in Originalen und Abdrücken mehrere seiner Sammlung neuerdings zugefügte Denkmäler vor, worunter eine römische Lampe mit der Vorstellung tanzender Skelette". (Intelligenzblatt der Allgemeinen Literaturzeitung, Februar 1832)

Auch für andere Objekte der Kestner’schen Sammlung können die ungefähren Erwerbsjahre rekonstruiert werden. So stellte Kestner in der Sitzung des Instituto di Corrispondenza Archeologica am 13. März 1845 folgende Objekte vor:

"[…] seine Sammlung antiker eleganter Schreibgriffel vor, außerdem drei Gabeln, von denen eine aus dem 15. Jahrhundert zum Belege dienen konnte, dass die antike Form bis in jene Zeiten sich erhalten. Unter mehreren, meist bronzenen Astragalen, fand sich auch einer aus Perlmutter; ein anderer hat die Form eines zusammengekauerten Zwerges".

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5.3 | Die Münzsammlung

Die ersten Hinweise auf Kestners Interesse für Münzen finden sich im Zusammenhang mit seiner Sizilienreise 1824. Neben den Besuchen von archäologischen Sammlungen standen auch immer wieder die Besuche bei Münzsammlern und der Kontakt zu Münzhändlern auf dem Programm. Besonders ertragreich, sowohl in wissenschaftlicher als auch in sammlerischer Hinsicht, war der Aufenthalt in Catania vom 3. bis 11. Oktober 1824. Möglicherweise ist dieser Aufenthalt auch die Initialzündung für Kestners Interesse und Begeisterung – nicht nur hinsichtlich griechischer respektive sizilischer Prägungen, sondern für die Numismatik über­haupt.  Daneben erstreckte sich sein Interesse aber auch auf Prägungen des Mittelalters.

Schließlich konnte bei Eröffnung des Kestner-Museums im November 1889 die numismatische Abteilung mit insgesamt rund 2.500 griechischen, römischen und mittelalterlichen Münzen aus der Sammlung Kestner aufwarten.

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Tetradrachme aus Katane
(Museum August Kestner)

Die Tetradrachme aus dem antiken Catania auf Sizilien ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Erwerbung August Kestners. Während die Vorderseite mit dem Pferdegespann das typische...

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(Museum August Kestner)

Vorderseite: Gewandbüste des Kaisers mir Lorbeerkranz nach rechts, Umschrift: M ANTONINVS - AVG ARMEN PM. Rückseite: Armenia nach links vor Tropaion sitzend. Umschrift: TR P XVIII IMP II...

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(Museum August Kestner)

Weil die Römer davon ausgingen, dass die Stadt Rom 753 v. Chr. gegründet wurde, lag das 1000. Jubiläum der Stadtgründung im Jahr 247 in der Regierungszeit des Kaisers Philippus Arabs...

6 | Vererben und Schenken

Ein paar Jahre bevor August Kestner in Rom die erste Fassung seines Testamentes niederschrieb, machte er sich an die Dokumentation seiner Sammlungen.

Am 6. August 1834 schreibt der 57-jährige: „Ich bringe mein ganzes Haus in Ordnung, sehe nach und verzeichne alle meine Sammlungen, Bücher und Kupferstiche. Der letzteren sind einundzwanzig Mappen, eingeschlossen eine von Handzeichnungen“.

Von einem einheitlichen Konzept kann nicht die Rede sein. Zu willkürlich wirkt die Zusammenstellung der Objekte. Aber dennoch findet sich eine Idee von Ordnung in seinem endgültigen Testament, das vom 12. September 1851 datiert. Darin setzt August Kestner seinen Neffen Hermann zum Erben seiner Sammlungen ein, „dass er dieses ihm übertragene Museum Kestnerianum verwalte, wie ich es selbst verwaltet habe [...]“.

Hierin kommt bereits zum Ausdruck, dass Kestner selbst seinen Sammlungen musealen Charakter beimisst. Tatsächlich aber enthält das Testament eine Systematik, die gleichermaßen an frühneuzeitliche Kunstkammern, deren Rezeption im vaterländischen Geist des Historismus und an die entsprechend geprägte zeitgenössische Gründungswelle von Kunstgewerbemuseen erinnert, deren Bestände ganz wesentlich nach Materialien unterteilt waren.

So heißt es im Testament konkret: „Ihm [Hermann] daher sollen alle meine Sammlungen von Kunstsachen und Alterthümern, an Gemälden, Zeichnungen, Münzen, geschnittenen Steinen, Pasten, Bronzen, Terracotten, Gypsabgüssen, Gold und Silbersachen, Holz, Knochen, Elfenbein, Gefässen aller Materialien, kurz aller Monumente der Kunst und des Alterthums, abgeliefert werden […]“. Das Testament unterscheidet letztlich eben doch systematisch zwischen Monumenten der Kunst und des Alterthums.

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Hermann Kestner (1810-1890), Sammler
(Museum August Kestner)

Bruststück. - Hermann Kestner stiftete die Sammlungen seines Onkels August Kestner 1884 der Stadt Hannover. Zusammen mit 100.000 Mark für den Bau bildeten sie den Anlass bzw. Anschub zur...

Georg Laves (1825-1907), Maler
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Schulterstück. - Der hannoversche Maler Georg Heinrich Wilhelm Laves war zwischen 1852 und 1854 mehrfach in Rom, wo er 1852 Gast im Hause seines Großonkels August Kestner war. Die...

6.1 | Der Schenkungsvertrag

Im Schenkungsvertrag, den Hermann Kestner mit dem Magistrat der Stadt Hannover am 5. April 1884 abschloss, wird die Logik der Zusammensetzung der Sammlung noch deutlicher. Hierin werden akribisch die einzelnen Sammlungsbereiche aufgegliedert.

Da wären zunächst die Objekte, die im Wesentlichen zu den Antiken gehören: "1. Ägyptische, Griechische, Etruskische, Römische Alterthümer mit Einschluss der Münzen, Gemmen und Pasten-Sammlung, sowie der Vasen, Lampen und Terrakotta-Sammlung mit den dazugehörigen Kupferwerken und erklärenden wissenschaftlichen Schriften".

Danach werden die Gattungen aufgeführt, die August Kestner selbst als Kunstsachen bezeichnet hat und nicht zu den Antiken zählt, nämlich: "2. Neuere Kunstgegenstände, umfassend eine Sammlung von Ölgemälden, Majoliken, eine Kupferstichsammlung von ca. 80.000 Stücken, eine Sammlung von Handzeichnungen, sowie spätere Münzen und Medaillen mit den dazu gehörenden Hülfswerken […]".

Die Sammlung wird ergänzt durch eine umfangreiche Bibliothek, die den Sammler in die Lage versetzte, die notwendigen wissenschaftlichen Informationen zur inhaltlichen und wissenschaftlichen Erschließung der Objekte zu bekommen: "3. Eine Bibliothek von circa 10.000 Bänden, umfassend alte und neue Classiker, Ethnografie, Culturgeschichte, vergleichende Sprachforschung, Mythologie, Religions- und Sagenforschung, Sitten und Gebräuche, malerische Reisen und Topographie, religiöse und weltliche National- und Volksdichtung mit Hülfs- und Sammelwerken, Sprachlehren, Dialectforschung, Zeitschriften und Lexiken".

Den vierten Abschnitt macht die Aufzählung der Bestände aus, die Kestners hochdifferenziertes Interesse an Musikforschung dokumentiert: "4. Eine Bibliothek für Musikwissenschaft und Kunst, enthaltend alte und neue theoretische Werke. Musikgeschichte, Harmonie- und Compositionslehre, General-Bass, praktische Musikwerke verschiedener Nationen, die religiöse und weltliche Musik der civilisierten älteren und neueren Völker umfassen, Hymnologie der Inder, Hebräer, Griechen, Römer, liturgische, religiöse Gesänge, alte und neue Bibel- und Gesangbuchs-Ausgaben, namhafte Componisten, Volks- und National-Musik, vorzugsweise Volkslieder und Volkstänze".

7 | … ins Museum

Hermann Kestner trat das Erbe des Onkels an und erwirkte die Ausfuhrunterlagen, um die Sammlung von Rom nach Hannover bringen zu können. Im Stadthaus der Kestners in der Leinstraße 11  fand die Sammlung ihre erste Heimstatt, wo Hermann sich an die weitere wissenschaftliche Bearbeitung machte.

Mit dem Schenkungsvertrag von 1884 verpflichtete sich die Stadt Hannover zu einem Museumsbau. Mit einer Anschubfinanzierung von 100.000 Mark aus der Stiftung Hermann Kestners nahm das Kestner-Museum schließlich konkrete Gestalt an. Nach einem Architektenwettbewerb, den der Mannheimer Architekt Wilhelm Manchot für sich entscheiden kann, konnte nach insgesamt drei Jahren Bauzeit das Kestner-Museum am 9. November 1889 seiner Bestimmung übergeben werden.

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7.1 | Die Anfänge

Die Sammlung August Kestners und die bereits 1887 von der Stadt erworbene Sammlung Culemann mit einem starken Schwerpunkt auf mittelalterlicher angewandter Kunst sowie Handschriften und Inkunabeln bilden seither zusammen das erste Museum Hannovers in städtischer Trägerschaft.

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8 | Impressum

Landeshauptstadt Hannover
Museen für Kulturgeschichte
Historisches Museum Am Hohen Ufer | Museum August Kestner | Museum Schloss Herrenhausen
Trammplatz 3 | 30159 Hannover

Kontakt für Fragen und Anmerkungen:
museum-august-kestner@hannover-stadt.de

Idee, Texte und Umsetzung:
Dr. Anne Viola Siebert

Bildnachweis

Sofern nicht anders angegeben liegen die Bildrechte bei Landeshauptstadt Hannover, Museum August Kestner.

  • Titelbild: Stadtarchiv Hannover (StadtA H 3.NL.279 Nr. 3582).
  • 1 Kapitelbild: Leihgabe der Landeshauptstadt Hannover im NLM Hannover.
  • 1.1 Kapitelbild: entnommen aus „Werthers Lotte“ von Ruth Rathmeyer Fackelträger-Verlag, Seite 195.
  • 1.2 Kapitelbild: Scherenschnitt Ansichtskarte (Louis Held, Hofphotograf in Weimar).
  • 1.3 Kapitelbild: via Wikimedia Commons (Public domain) (https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=620607).
  • 3 Kapitelbild: Glasshouse, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons.
  • 3.1 Kapitelbild: Diliff, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons.
  • 4.1. Kapitelbild: Jobel, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons
  • 4.2. Kapitelbild: Lalupa, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons.
  • 4.3. Kapitelbild: Bartolomeo Pinelli, via Wikimedia Commons (Public domain).
  • 5 Kapitelbild: Zeichnung im Besitz von M. Laves, Zürich).
  • 5.1. Kapitelbild: Leihgabe der Landeshauptstadt Hannover im NLM Hannover (Inv. Z 225).
  • 5.2.1 Kapitelbild: Leihgabe der Landeshauptstadt Hannover im NLM Hannover.
  • Bildnachweis: Glamazon, gemeinfrei (pixabay).